19 Die Deutsche Telekom plant, im Jahr 2025 ihr Kupfernetz endgültig abzuschalten und vollständig auf Glasfaser umzusteigen. Während dies als technologischer Fortschritt dargestellt wird, ist der Hauptgrund schlicht wirtschaftlich: Das Kupfernetz ist teuer in der Wartung. Der Umstieg auf Glasfaser bietet der Telekom nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch neue Einnahmequellen. Doch dieser Übergang hat auch Schattenseiten – und Verbraucher könnten dabei auf der Strecke bleiben. Warum die Telekom das Kupfernetz abschaltet Das Kupfernetz ist seit Jahrzehnten ein zentraler Bestandteil der deutschen Telekommunikationsinfrastruktur. Es diente als Grundlage für klassische Telefonanschlüsse und DSL-Internet. Doch inzwischen ist es veraltet und teuer: Kupferleitungen erfordern regelmäßige Wartung, sind störanfällig und können mit den Geschwindigkeiten und Möglichkeiten moderner Glasfasernetze nicht mehr mithalten.Für die Telekom ist die Abschaltung ein wirtschaftlich kluger Schritt: Wartungskosten sinken, und die Glasfaser-Infrastruktur ermöglicht lukrative neue Dienste wie IPTV oder höhere Bandbreiten für den Internetzugang. Die Nachteile für Verbraucher Der Fortschritt hat jedoch seinen Preis. Mit der Abschaltung des Kupfernetzes gehen wichtige Funktionen verloren, die viele Haushalte noch schätzen:1. Notruf bei StromausfallKupferleitungen verfügen über eine eigene Stromversorgung, die es ermöglicht, auch bei Stromausfällen zu telefonieren. Diese Sicherheit entfällt bei Glasfaseranschlüssen, da sie ohne externe Stromversorgung nicht funktionieren. Wer also im Notfall auf einen Glasfaseranschluss angewiesen ist, braucht eine zusätzliche Notstromlösung.2. Mangelnde Vorbereitung der VerbraucherWie aus Pilotprojekten hervorgeht, sind viele Haushalte nicht ausreichend über den Übergang informiert. Oft wissen Betroffene nicht, dass neue Router, Endgeräte oder Vertragsanpassungen erforderlich sind. Der Umstieg verursacht zusätzliche Kosten und erfordert technische Anpassungen, die nicht jedem Nutzer geläufig sind. Kritik: Telekom setzt auf eigene Interessen Die Telekom sieht die Diskussion um die Kupferabschaltung als verfrüht an. Sprecherin Sandra Rohrbach erklärte, dass bereits jetzt gesetzliche Regelungen existieren, um den Übergang zu regeln. Branchenvertreter wie der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) betonen jedoch, dass Verbraucherinteressen stärker berücksichtigt werden müssen.Die Kosten für die Umstellung könnten sich für Verbraucher deutlich erhöhen – etwa durch neue Endgeräte oder zusätzliche Dienstleistungen, die nur über Glasfaser verfügbar sind. Gleichzeitig verliert die Telekom ein Netzwerk, das über Jahre für eine zuverlässige Grundversorgung stand. Ein Blick in die Zukunft Die Umstellung auf Glasfaser ist aus technologischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Glasfaser ist schneller, effizienter und zukunftssicher. Doch die Frage bleibt, ob die Telekom bei diesem Schritt tatsächlich die Interessen der Verbraucher im Blick hat – oder ob die Abschaltung des Kupfernetzes vor allem eine Maßnahme ist, um Kosten zu sparen und höhere Einnahmen zu generieren. Was denkst du? Ist die Abschaltung des Kupfernetzes ein notwendiger Schritt in die Zukunft oder gefährdet sie wichtige Funktionen, die wir heute noch brauchen? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare! Vorheriger Beitrag Steinhöfel mahnt Habeck und Wüst ab: Verstoß gegen Neutralitätspflicht? Nächster Beitrag Z-Library: Hilfe für Studierende oder akademisches Verbrechen? You may also like Jetzt patchen: Sicherheitslücke in 7-Zip erlaubt Schadcodeausführung November 22, 2024 Z-Library: Hilfe für Studierende oder akademisches Verbrechen? November 22, 2024 Steinhöfel mahnt Habeck und Wüst ab: Verstoß gegen Neutralitätspflicht? November 21, 2024 US-Behörden legen illegalen Streaming-Dienst 247TVStream still November 21, 2024 Großes Datenleck: Millionen Bonitätsdaten im Netz – Was du wissen musst November 21, 2024 Notfall-Update von Apple: Sicherheitslücken bedrohen Intel-Macs November 21, 2024 Hinterlasse einen Kommentar Cancel Reply Save my name, email, and website in this browser for the next time I comment.